Dingolfing. Auch in diesem Jahr fand in der Neuapostolischen Kirche in der Bayernwerkstraße der alljährliche „Bürgergottesdienst“ unter Beteiligung zahlreicher Besucher und Vertreter des öffentlichen Lebens statt.
Beim Gedankenaustausch nach dem Gottesdienst bezeichnet Gemeindevorsteher Dr. Mario Kager diese alljährlich Begegnung mit Freunden als Geschenk, das sich die Mitglieder der Kirchengemeinde jährlich selbst machen und auf das sie sich freuten.
Unter den Ehrengästen waren der stellvertretende Landrat Werner Bumeder, sowie Vertreter der Freiwilligen Agentur Dingolfing-Landau e.V. Nick Söltl (erster Vorsitzender), Josef Raith (Kassier) und Christina Krieger, die frisch installierte Geschäftsführerin der FA.
Das Thema des Gottesdienstes war der Lobpreis aus dem Unser-Vater-Gebet: „Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit (Math. 6, 13)
In seiner Ansprache erinnerte Kager an den besonderen Charakter des Dennoch-Glaubens, welcher sich in dem Nachsatz des Herrengebetes wiederspiegelt. Vordergründig betrachtet ist das Reich Gottes, seine Kraft und Herrlichkeit oft nicht erkennbar. Und doch sind es die kleinen Dinge aus denen sich das Große baut, z. B. das „Senfkorn“ des nachbarschaftlichen Umeinanderkümmerns, eines Krankenbesuches oder eines ersten versöhnlichen Wortes nach langem Streit. Entscheidend sei allein, was nach dem „Amen“ des Vaterunsers geschieht. Jesus Christus selbst verwendete das hebräische Wort für „so soll es sein“ oft am Anfang wichtiger Ankündigungen. So auch im letzten Kapitel der Heiligen Schrift „Amen, ja ich komme bald“ (Offenbarung 22, 20).
Musikalisch wurde die Stunde vom gemischten A-capellla-Chor unter der Leitung von Dieter Porbadnigk umrahmt.
Auch in diesem Jahr konnte die Arbeitsgruppe Öffentlichkeitarbeit (Sonja und Guido Urbanski ) eine Spende an die „Sprachpaten für Flüchtlinge“ der Freiwilligen Agentur Dingolfing-Landau e. V. überreichen. In diesem, rein spendenfinanzierten, Projekt kümmern sich ehrenamtliche Mitarbeiter um die sprachliche Integration von Asyslbewerbern. Als sprechender Mund bedankte sich Nick Söltl für den Spendencheck über 1.000.- € bei der Kirchengemeinde. Der Sonntagvormittag klang mit vielen angeregten Nachgesprächen bei einem Imbiss im Foyer der Kirche aus.