Am 30. März 2016 ist Bezirksevangelist i.R. Volker Hecht nach langer Krankheit kurz nach seinem 59. Geburtstag in die Ewigkeit gezogen.
Bezirksapostel Michael Ehrich schreibt dazu u.a.: „Bezirksevangelist Hecht war ein treuer, tiefgläubiger Gottesknecht. Seine Aufgaben erfüllte er mit großem Gottvertrauen. In Demut und Liebe begegnete er stets allen Brüdern und Geschwistern. Wir sprechen unserer Schwester Hecht, ihren Kindern und Enkelkindern sowie allen Angehörigen unsere herzliche Anteilnahme aus. Mögen sie durch die vielen Fürbitten auch in dieser Situation getragen sein.“
Volker Hecht wurde am 21. März 1957 in Sangerhausen / Sachsen–Anhalt in eine gläubige neuapostolische Familie hinein geboren. In seiner Heimatgemeinde empfing er 1982 das Diakonen- und 1996 das Priesteramt.
Nach dem Ingenieurstudium an der Ingenieurfachschule Riesa war Volker Hecht untertage für den Ein - und Ausbau von Bergbaumaschinen sowie deren Wartung verantwortlich.
1979 heiratete der Heimgegangene Elke Nischik aus Kühlungsborn an der Ostsee. Aus der Ehe gingen Sohn Alexander und die Töchter Anja, Anett und Aileen hervor.
Nach der Wende war er zunächst arbeitslos und pendelte dann sieben Jahre zwischen seiner Arbeitsstelle in Westdeutschland und Sangerhausen, bis die Familie 1998 nach Langenbach in Bayern zog. In der Gemeinde Moosburg wurde Volker Hecht als Priester bestätigt, 2005 zum Gemeindeevangelist und 2006 zum Bezirksevangelist ordiniert. Auch als Vorsteher für Moosburg wurde er beauftragt. Über 30 Jahre diente er als Amtsträger in der Neuapostolischen Kirche, sechs Jahre davon im Bezirksamt.
Anfang des Jahres 2011 machte sich die heimtückische, unheilbare Krankheit bemerkbar, zudem erlitt er 2012 einen schweren Schlaganfall. 2013 verschlechterte sich der gesundheitliche Zustand nochmals und unser Bezirksevangelist, inzwischen im Ruhestand, wurde zum Pflegefall, so dass 2013 eine Vollzeitpflege notwendig wurde. Seine Frau, seine Familie und eine Pflegekraft pflegten ihn in aufopfernder Liebe und taten alles, um ihm seine Leidenstage noch zu erleichtern. Sein Heimgang war aber doch eine Erlösung für ihn. Er hinterlässt seine Ehefrau, vier Kinder und neun Enkelkinder.
„Bis hierher hat der Herr geholfen“, diese Aussage traf der Chor zu Beginn des Trauergottesdienstes, den Apostel Dieter Prause in der Katholischen Pfarrkirche in Langenbach durchführte. Als Trostwort diente 2. Korinther 5, 1: „Denn wir wissen: wenn unser irdisches Haus, diese Hütte, abgebrochen wird, so haben wir einen Bau, von Gott erbaut, ein Haus, nicht mit Händen gemacht, das ewig ist im Himmel“. Bischof Udo Göhlmann würdigte ebenfalls den Heimgegangenen. Viele Glaubensgeschwister und Amtsbrüder, darunter auch Apostel Wolfgang Zenker aus dem Nachbarbereich, bekundeten mit ihrer Anwesenheit der Trauerfamilie die Wertschätzung des Heimgegangenen.