Am Donnerstag den 25.02.2016 ist unsere Glaubensschwester Helma Haak nach längerer Krankheit im Alter von fast 91 Jahren friedlich eingeschlafen und in die Ewigkeit gezogen.
Sie war die Witwe des langjährigen Vorstehers von Landshut, Hirte Walter Haak und gehörte seit 1946 zu unserer Gemeinde.
Helma Haak wurde im April 1925 in Klein-Mohrau, Kreis Grulich im Sudetenland, als zweites Kind der Eltern Ehrenberge geboren. Ihre Kinderjahre verlebte sie in Eisenberg bei Iglau. Wie so viele andere hat sie den Vater im Krieg verloren.
Nach der Flucht aus Brünn wurde sie im Luftwaffenlazarett in Prag eingesetzt. Von Mai bis Juni 1945 befand sie sich in amerikanischer Gefangenschaft in Pilsen. In dieser Zeit hat sie ihren Ehemann Walter Haak kennen- und lieben gelernt. Durch Ihn kam sie mit der neuapostolischen Kirche in Berührung, fühlte sich sehr angesprochen und konnte 1946 durch Apostel Schall das Sakrament der Heiligen Versiegelung empfangen.
Der Ehestand wurde mit vier Kindern gesegnet. Auf die schwierigen Nachkriegsjahre folgten gute und schöne Jahre mit ihrem Gatten Ihr war es eine Freude, dass aus ihren Kindern sechs Enkel und fünf Ur-Enkelkinder hervorgingen. Ein Ur-Enkelkind musste leider schon frühzeitig in die Ewigkeit gehen.
Ein schwerer und schmerzhafter Einschnitt im Leben unserer Glaubensschwester kam, als sie 2007 ihren Ehegatten Walter, von ihr liebevoll „Schatz“, in die Ewigkeit abgeben musste. Helma Haak hat das Witwensein mit viel Geduld getragen und wurde von ihrer Familie mit viel Liebe unterstützt. Der Glaube an das Leben nach dem Tod, an das Wiedersehen mit den Lieben, die bereits in die Ewigkeit gegangen sind und die göttliche Verheißung der Wiederkunft von Jesus Christus gab ihr stets Kraft und Zuversicht.
„Wo keine Wolke mehr sich türmt, noch Nacht die Welt umhüllt, dort steht die Wohnung mir bereit, die all mein Heimweh stillt“, das sangen Glaubensgeschwister am Anfang des Trauergottesdienstes, den Bezirksevangelist Ewald Maier in der Neuapostolischen Kirche in Landshut durchführte.
Das Bibelwort zum Trauergottesdienst steht im 2. Korinther 5, 1: „Denn wir wissen: wenn unser irdisches Haus diese Hütte, abgebrochen wird, so haben wir einen Bau von Gott erbaut, ein Haus nicht mit Händen gemacht, das ewig ist im Himmel.“
Bezirksevangelist Ewald Maier bat den Gemeindevorsteher Hirte Tobias Eder, Priester Ludwig Maier (Landshut) und Gemeindeevangelist Mario Kager aus Dingolfing um eine Predigtzugabe.